warum enart ?
enart ist ein Spielplatz. Ist eine Idee, ein Gefäss, ein Ort, an dem Spielen, Rumspinnen und Experimentieren erwünscht ist. Der Spielplatz ist jederzeit offen.
Jeder kann mitmachen, niemand muss. Aus dieser Freiheit ergeben sich stets neue Kombinationen der Mitspieler, welche Idee, Inhalt und Verlauf massgeblich beeinflussen. Neues und Unvorhersehbares kann entstehen.
Im Dialekt bedeutet enart eigentlich.
Eigentlich steht für: in Wirklichkeit, im Grunde, genau genommen, an und für sich,
im Eigenen.
Als Kollektiv enart nehmen die Brüder Alwin und Kevin Fries und Christoph Koch an ausgeschriebenen Wettbewerben und Ausstellungen teil.
Die inhaltliche und konzeptionelle Auseinandersetzung, sowie die Umsetzung profitieren aus der Kraft des Kollektivs.
Ausserhalb des Kollektivs verfolgt jeder der drei seinen eigenen künstlerischen Weg.
Die Künstler des Kollektivs enart spüren in ihrer Arbeit der Verbindung von Natur, Mensch und universellen Motiven nach. Mit ihrer Malerei bringen sie klare geometrische Formen in unebene, organische, manchmal scheinbar chaotische Oberflächen und Umgebungen. Die Resultate irritieren auf den ersten Blick, oft wird die geometrische Form sogar erst durch eine Änderung des Blickwinkels erkennbar.
Das Spiel ist gewollt: enart lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt auf Bekanntes, stellt dieses aber zugleich in Frage und regt so dazu an, eine neue Perspektive auf die Dinge einzunehmen, sich selbst eingeschlossen.
Die Assoziationen zwischen Natur, Mensch und Geometrie laden zur Kontemplation ein. Wobei enart die geometrische Form zugleich als Voraussetzung und Ausdruck sowohl des natürlich Gewachsenen wie des menschlich Gestalteten verstehen. Sie steht für die Kontinuität im Vergänglichen — auch wenn die biologisch abbaubare Farbe nach einiger Zeit wieder verschwunden ist. Dies ist Teil des Prozesses.
Mit ihrer Haltung stehen enart der LandArt-Bewegung nahe.
Doch konsequenterweise beziehen sie die menschlich geschaffene Umwelt mit ein und wenden ihren gestalterischen Ansatz auch im urbanen Raum an.